Allen Essstörungen, ob Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-/Brechsucht), Binge eating (Esssucht) ist gemeinsam, dass sie im Unterbewussten beginnen. Meist schon in der frühen Pubertät zeigt sich zum ersten Mal ein auffälliger Umgang mit „dem Essen“. Ebenfalls allen Essstörungen ist gemeinsam, dass Betroffene ihr Essverhalten willentlich nicht steuern können. Eltern essgestörter Jugendlicher geraten hier an die Grenzen ihrer Erziehungsmöglichkeiten. Scheinbar hilflos müssen sie zusehen wie ihr Kind seine Gesundheit gefährdet. Unbehandelt chronifizieren Essstörungen und sind im Erwachsenenalter zum Bestandteil des Selbstbilds des Betroffenen geworden. Wer sich nur noch über das Essen, sein Gewicht und seine Figur definiert, verliert immer mehr andere Lebensinhalte. Die zwanghafte Beschäftigung mit dem Thema Essen macht die Essstörung zum Lebensinhalt, soziale Kontakte werden vernachlässigt, das Selbstwertgefühl sinkt immer mehr. Ist dieser Punkt erreicht, befindet sich der Betroffene in einem Teufelskreis von Selbstabwertung und dem Versuch sich durch die Essstörung zu befreien. Ein Selbsthilfeversuch, der nicht gelingen kann.
Mithilfe der Hypnosetherapie kann die Befreiung gelingen! Die Hypnose ermöglicht es, die seelische Hintergrundproblematik, die zur Ausbildung der Essstörung geführt hat, aufzudecken. Häufig stecken familiäre Konflikte mit einem schwierigen familiären Wechselspiel dahinter. Ob Anorexie, Bulimie oder Binge Eating: Ein geringes Selbstwertgefühl, Unsicherheit in Selbstbild und Selbstwahrnehmung führen zu einer ungesund starken Anpassung an Wünsche und Vorstellungen anderer Menschen. Kontrolle über das eigene Leben zu gewinnen, Grenzen zu setzen, soll nun vermeintlich die Essstörung erfüllen. Mithilfe einer Hypnosetherapie in meiner Hypnosepraxis in Freiburg können Sie Ihrem Unterbewusstsein die Möglichkeit geben, diese Fehlfunktion zu löschen.
Die Anorexia nervosa, die Magersucht, erscheint auf den ersten Blick als die bedrohlichste der Essstörungen – wird der Betroffene doch immer weniger.
Nach Außen weniger sichtbar, für Betroffene aber nicht weniger gefährdend, ist die Bulimia nervosa, die Ess-/Brechsucht. Hierbei werden, meist mehrmals täglich, große Nahrungsmengen verschlungen und anschließend erbrochen. Dieser Versuch des Spannungsabbaus zieht weitere Schuldgefühle nach sich und „zur Beruhigung“ geht es von vorne los.
Esssüchtige (Binge eater) verschlingen ebenfalls große Nahrungsmengen, behalten das Gegessene jedoch bei sich. Im gleichen Maß wie sie ihren dabei zwangsläufig immer dicker werdenden Körper ablehnen, lehnen sie sich selbst ab. Trost suchen sie dann wieder im Essen.
Während sich herkömmliche Behandlungsmethoden (vor allem bei extrem untergewichtigen Magersüchtigen) an der Symptombehandlung orientieren (Essenspläne), liegt der Ansatz der Hypnosetherapie bei den Ursachen: Das Essen ist in der Hypnosetherapie nicht Hauptthema. Indem das Essthema aus seiner Überbewertung entlassen wird, entsteht kein zusätzlicher Stress. Stattdessen werden verursachende Emotionen in der Hypnose verständlich gemacht und im Unterbewussten eine seelische Neuorientierung angeregt.
Bewusstsein und Unterbewusstsein lernen in der Hypnosetherapie miteinander statt (wie bisher) gegeneinander zu arbeiten. So können allmählich neue Verhaltensweisen im Umgang mit sich selbst etabliert werden. Dadurch, dass die Hypnose Ihnen hilft Ihre wirklichen Bedürfnisse zu erkennen und für deren Befriedigung zu sorgen, verliert die Essstörung Ihren Nutzen. Selbstwahrnehmung und Körperempfinden können sich nun von innen heraus verändern, der Selbstheilungsprozess setzt ein.